"Franzl" aus Cumlosen

Eines Tages bekamen wir einen Anruf aus Cumlosen. Ein junger
Mann hatte unter Einsatz all seiner Möglichkeiten und mit viel
Engagement eine kleine Kohlmeise großgezogen. Nun wollte er
wissen wie man es handhabt mit der Auswilderung. Er hatte
sich darüber schon im Internet belesen, und auch schon eine
Außenvoliere für "Franzl" gebaut.

Nur gab es ein Problem. Franzl wollte nicht so richtig wild
werden! Für ihn ist es normal dass Menschen seine Artgenossen
sind. Kleinere Ausflüge die man mit Franzl unternommen
hatte in den Wald, endeten darin, dass man Franzl später
beim Nachbarn abholen konnte, den man unterwegs getroffen
hatte. Franzl war mit zu ihm nach Hause geflogen und saß
dort im Baum und wartete dass man ihn abholt.

Inzwischen ist Franzl bei uns mit einer anderen Kohlmeise und
einem Star zusammen untergebracht, in der Hoffnung, dass er
sich von den beiden etwas abschaut. Zur Zeit ist es so, dass
Franzl beim Füttern meint er müsse aus dem Käfig fliegen und
sich bei Angie auf den Kopf setzen, um sich dann das Futter
aus der Hand geben zu lassen. Die Grundkenntnisse in
Sachen Insektenfangen hat man ihm schon beigebracht. Nun
muss er nur noch lernen dass er eine Meise ist und kein Mensch. 

Und nein, Franzl bekommt auf diesem Bild kein Hunde- oder Katzenfutter,
sondern pürierte Insekten in Würfelform.
Wir stellen dieses Futter selber her und schneiden es dann portionsweise in Würfeln
einfrieren, da die Entnahme dann auch in der gewünschten Menge erfolgen kann.

Leider gibt es Menschen die sich mit der Materie überhaupt nicht auskennen und dann
so etwas unterstellen !!! Aus diesem Grund die Info.