" Floh " und " Zicke ", oder wie man zu einer Menge Schwein im Leben kommt
Anfang des Jahres 2011 bekamen wir einen Anruf aus Berlin. Man fragte uns ob wir bereit wären zwei Frischlinge aufzunehmen, da man sonst nicht wüsste wohin mit ihnen. Man hätte die Frischlinge in Berlin im Wald gefunden. Die Bache wurde erschossen, und ihre Frischlinge auch. Nur diese Beiden hätte man im Unterholz gefunden. Sie wurden mit nach Hause genommen und mit Möhren-Milchbrei gefüttert.
Wir erklärten uns bereit die Frischlinge ausfzunehmen und vereinbarten einen Termin für das darauf folgende Wochenende, und begannen sofort mit den notwendigen Baumaßnahmen für die Haltung von zwei kleinen Wildschweinen.
Das Wochenende rückte an und die Wildschweine wurden von einer Familie aus Berlin zu uns gebracht.Transportiert wurden die beiden in einem Katzenkorb, beide in einem, denn die zwei Racker waren so klein dass dieser Katzenkorb für sie beide ausreichte. Da waren sie nun, das eine so gross wie ein Zwergkaninchen, und das andere minimal grösser. Beide mit starkem Durchfall, da sie falsch gefüttert wurden.
Dem Kleinsten von beiden gaben wir beide eine 50% Chance, aufgrund der Grösse und des starken Durchfalls. Es folgte eine sofortige Nahrungsumstellung, und sie bekamen Vitamine und Mineralstoffe. Floh, der kleinere von beiden erholte sich zusehens, der Durchfall verschwand und er legte langsam an Gewicht zu. Und schon nach kurzer Zeit war klar, dass es beide schaffen werden.
Inzwischen sind Floh und Zicke schon um Einiges grösser, und es folgten weitere Baumaßnahmen, da die Stallung zu klein wurde. Inzwischen haben sie auf dem Grundstück ein grosses Gehege bekommen, und leben dort fast wie richtige Wildschweine. Einzige Ausnahme, sie bekommen täglich ihre Portion Cornflakes oder spielen ab und zu mit einem unserer Hunde, den sie von klein auf kennnen.
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