Auf dieser Seite sind unsere Dauergäste zu sehen.

Bei einigen unserer Dauergäste waren die Verletzungen so schwer, dass ein Auswildern
unmöglich geworden ist. Sie wären in freier Wildbahn nicht mehr in der Lage sich selbst
zu versorgen. Und einige unserer Dauergäste wie zum Beispiel unser Waschbär und die
beiden Wildschweine dürfen nach dem Gesetz nicht mehr ausgewildert werden, da Sie
in Menschenhand waren, und die Gefahr zu gross wäre, dass sie immer wieder die Nähe
zum Menschen suchen würden weil sie dort Futter vermuten.

Zu unseren bleibenden Pfleglingen gehören:

Auch ich hab ein Recht auf Leben



Unser Bussard das Jagdopfer


Dieser Bussard war ein Jagdopfer. Er ist bei einer Treibjagd dazwischen geflogen
und ihm wurde dabei unter Anderem das Auge ausgeschossen. Er hatte noch weitere Verletzungen durch Bleigeschosse im Bereich der Brust. Ein Jäger hat ihm dann die
Bleikugeln aus dem Brustbereich entfernt und wieder gesund gepflegt. Da er jedoch
nicht über eine ausreichend grosse Voliere verfügte, brachte er den Bussard zu uns.
Der Bussard hatte ausserdem zum Teil so stark abgewetzte Krallen, dass diese
bis heute nicht mehr nachgewachsen sind. Aufgrund des fehlenden Auges und der
defekten Krallen wird er nie wieder in der Lage sein Beute zu schlagen, und erhält
bei uns sein Gnadenbrot.
-----------------------------------------------------

Unser Waschbär "Li"


Li der Frauchenbär, oder der war ja nieee ganz alleine


Das ist "Li" (chin. Waschbär). So haben wir unseren kleinen Waschbären genannt.
Er wurde in einem Nachbardorf auf der Pferdekoppel gefunden. Nach Aussage
des Finders war er verwaist.
Nun ja, man wusste es halt nicht besser. Aber in der Regel ist Muttern nicht weit.
Also wurde Li in eine Kiste verpackt und zu uns gebracht. Das Gesetz in Brandenburg verbietet handaufgezogene Waschbären wieder auszuwildern, also wird Li jetzt bei
uns Dauergast. Inzwischen hat er sich bestens in die Familie integriert und ganz nach Waschbärenart nur Unsinn im Kopf.

Und was den Frauchenbär betrifft, so beruht das darauf, dass Herrchen bei
seiner Ankunft den Li aus der Kiste holen musste. Natürlich mit dem Nackengriff,
was Li wohl nicht unbedingt begrüsste, und dies sogleich mit Beissen und grimmigen
Knurren beantwortete. Seitdem sieht er in Herrchen wohl den bösen Greifer.
Wenn Herrchen allerdings mit kleinen Geschenken in Form von Weintrauben
seine Aufwartung macht, dann kann Li auch supernett sein und fröhlich  Gluckern.
Ist das Leckere alle lässt auch die Freundlichkeit sehr zu wünschen übrig.

Frauchen hingegen setzte von Anfang an die Waffen einer Frau ein, Bestechung!
Mit einer gehörigen Portion Respekt vor dem "kleinen Bären", und bewaffnet
mit nem lecker Happen begannen erste Annäherungen. Schliesslich war es das
erste Aufeinandertreffen mit einem Waschbären in Frauchens Leben.
Hinzu kamen dann noch Spiel, Spass und Dollerei.
Wirkt offensichtlich auch bei kleinen Waschbären Wunder. Seitdem nennt
das Herrchen ihn den "Frauchenbär".   










-----------------------------------------------------

Unsere Dohle




Das hat man davon wenn die Schweden kommen

In Wittstock auf der Museumsburg gab es eine Veranstaltung mit dem Titel
"Die Schweden kommen". Dabei wurden bei dem Fest auch alte Musketen
abgefeuert. Durch den enorm lauten Knall erschraken sich die dort nistenden
Dohlen so sehr, dass einige Küken aus Angst aus den Nestern sprangen. Nun
liegt der Nistplatz der Dohlen so hoch auf der Burg dass der sturz von dort
oben nicht ohne Folgen blieb.

Eine Dohle starb noch vor Ort, aufgrund der Verletzungen, und die andere
hatte Kopfverletzungen. Aufgrund der Kopfverletzung und des Verhaltens der
Dohle am Abend waren wir schon fast davon überzeugt, dass auch sie sterben
würde. Sie hat sich aber wieder aufgerappelt. Und so blieben als Spätschaden
ein defekter Halswirbel, und das linke Auge hat Funktionsstörungen. So kann
die Dohle draussen kaum überleben, also bleibt sie Dauergast bei uns.

Schade ist, dass der Veranstalter des Burgfestes sich im Vorfeld offensichtlich
keinerlei Gedanken darüber gemacht hat, was für Konsequenzen es für die dort
brütenden Vögel hat. Und so wird es wohl auch in Zukunft wieder dort
Veranstaltungen dieser Art geben.

-----------------------------------------------------

Rotmilan mit altem Bruch am Fuss und Lungenentzündung